Eine Geschichte über ein Wohnungswunder

Ich möchte euch eine Geschichte erzählen.

Es war einmal eine kleine Familie, eine Mutter mit drei Kindern (wobei eine Familie mit drei Kindern heutzutage praktisch als Grossfamilie gilt). Sie wohnten seit 15 Jahren in einer schönen Nachbarschaft am Rand einer Grossstadt. Ihr Reihenhäuschen war sehr klein, aber sehr gemütlich und sie fühlten sich in ihrem Quartier sehr wohl.

Eines Tages erfuhren sie, dass sie umziehen mussten. Es hiess, die Reihenhäuser müssten einem Neubau weichen. Die Verwaltung fing an einige grosse Bäume zu fällen und die Kinder waren traurig, weil es nicht mehr wie ihre geliebte Siedlung aussah.

Nach einigen Monaten fingen die Leute an auszuziehen. Die leeren Wohnungen wurden an Studenten-WGs vermietet und es liefen in der Siedlung viele Leute herum, die man nicht mehr kannte (und die manchmal um 3 h morgens noch laute Feste feierten). An einem kalten Wintertag wurde der Neubau mit langen Pfeilern abgesteckt und die Menschen, die an der Strasse vorbeigingen, blieben stehen und schauten sich an, was da kommen würde. Es wurde in der Siedlung immer ungemütlicher und obwohl die Familie traurig war, dass sie umziehen musste, war sie auch langsam dazu bereit.

Die kleine Familie wusste nicht genau wo und wie sie ein neues Zuhause finden sollte. Die Kinder wollten gerne jedes ein eigenes Schlafzimmer haben, da bis jetzt immer zwei Kinder ein Schlafzimmer teilen mussten. Die Mutter wollte vor allem eine bezahlbare Wohnung. Und alle zusammen wollten sie gerne im Quartier bleiben, da sie dort verwurzelt waren.

Überall wo die Mutter telefonierte, hiess es, es gäbe keine freien Wohnungen und auch keine Wartelisten. Das war sehr deprimierend.

Die Mutter war immer im Gespräch mit Menschen und auch mit Gott. Die Menschen sagten ihr: Du musst anrufen und wieder anrufen, E-mails schreiben und vorbei gehen, Druck machen, deine Situation schildern, alle Gründe vorbringen.

Gott sagte ihr: Ich kämpfe für dich, du musst nur ruhig sein.

Es war nicht einfach das Richtige zu tun und die Mutter führte mit Gott sehr intensive Gespräche. Sie schrieb im Zeitraum von einem Jahr genau zwei Bewerbungen.

Als die Mutter eines Tages erfuhr, dass ihre Nachbarn eine Wohnung bekommen hatten, die sie gerne wollte, war sie sehr traurig und wütend und klagte Gott an. Aber nach den Tränen sie fand wieder zur Ruhe zurück, zu der Gewissheit, dass Gott für sie kämpfen und sorgen würde. Sie konnte sich nur nicht vorstellen, wie er das machen würde.

Mitte März wurde der Familie eine bezahlbare 5,5 Zi-Wohnung in der Nachbarsiedlung angeboten. Viele Freunde und Bekannte, die dort wohnten, hatten bei der zuständigen Verwaltung angerufen und hatten für diese Familie ein gutes Wort eingelegt. Jetzt wusste die kleine Familie, wie Gott es angestellt hatte – er hatte andere Menschen gebraucht und daraus ein Wunder gemacht.

Die Familie ist nun überglücklich, dass sie Mitte August im Quartier umziehen können und vor allem freut sich das mittlere Kind auf ein eigenes Zimmer.

Nachtrag: Ich danke allen, die sich im Gebet und auch ganz praktisch für uns eingesetzt haben. Es ist für mich ein Wunder, dass wir eine Wohnung gefunden haben. Danke, dass ihr euch gebrauchen habt lassen!! Es ermutigt mich, mich für andere einsetzen, damit noch viel mehr Wunder geschehen.

18 Gedanken zu „Eine Geschichte über ein Wohnungswunder

  1. Liebe Sonja
    Ich freu mich riesig mit Dir! Gott ist so treu und gerecht- auch in der Jahhundertgrippe, die mich seitdrei Tagen voll im Griff hat….
    Bin grad fest am üben nicht zu klagen sondern in und aus allen Dingen dankbar zu sei. Und sei es für den Liegestuhl, den Sitzplatz, das Bett, die eigene Waschküche, so dass ich keine Probleme bekomme wenn ich das Waschen verschiebe….etc. und zu hören und zu Lesen dass die Grippe vorbei geht

  2. Liebe Sonja! Ich kann dich so gut verstehen! Ich wohnte bis zum 18. Lebensjahr in dieser Siedlung. Soooo viele wunderbare Jahre mit so tollen Nachbaren und Kindern, mit denen ich Tag für Tag neue Abenteuer erleben durfte. Das werde ich nie vergessen! Nun, da ich selber ein Kind habe, denke ich mit Wehmut an die Zeit zurück und hoffe, dass er so was Schönes auch erleben darf. Zur neuen Wohnung beglückwünsche ich dich von Herzen und wünsche euch 4 weiterhin eine schöne Zeit mit der Famile, Freunden und neuen Nachbaren. Liebe Grüsse, Sabrina

  3. So cool! Ich freu mich für euch!
    Kennst du das Lied: God will make a way, where there seems to be no way….
    Ich habe es in den letzten Wochen auch erlebt!
    Grüsse aus Oberdürnten

  4. I am so happy for you and your children.Yes God knows our needs.Your Bible verse has been hanging on our refrigerator for a long time.Very comforting.

  5. Liebe Sonja, dass freut mich so sehr für euch! Ich bin seit Samstag wieder in Ulm und weiss wie schön es ist in der vertrauten Umgebung zu sein. Schön zu hören dass ihr in der Nachbarschaft bleiben könnt :)

Schreibe einen Kommentar zu Lisa Leick Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>